Wegsperren wegen Felssturzgefahr weiterhin aufrecht!

Wegsperren wegen Felssturzgefahr!

Zwischen den Flügen am 28.06.2016 und jenem am 19.07.2017 konnten optisch deutlich wahrnehmbare Veränderungen sowohl im Bereich des Grates, als auch in der Wand selbst festgestellt werden. Die Auflockerung des Gesteins schreitet offenbar insbesondere im Gratbereich massiv voran.

 Unbenannt-1

Es ist weiterhin davon auszugehen, dass nicht nur Steinschlag und Blockstürze anhalten werden, sondern dass große Wandbereiche von bis zu mehreren hundert Metern Höhe mit einem Tiefgang von bis zu deutlich mehr als 20 m in mehreren Phasen und mehr oder weniger plötzlich und unvermittelt abstürzen können.

Auf Grund dieser Tatsache muss der Fußweg auf die Lamsenjochhütte über das Stallental auf jeden Fall weiterhin gesperrt bleiben, es besteht hier akute Steinschlaggefahr. Die Notwendigkeit dieser Sperre zeigt sich aber auch daran, dass – sowohl laut Aussagen des Hüttenwirtes, als auch basierend auf eigenen Beobachtungen – vereinzelt Steine bis in diesem Bereich gelangen.

Hinsichtlich des Zustiegs auf den Hochnissl von Westen hat sich gezeigt, dass der Gratbereich dermaßen stark zerlegt ist, dass auch dieser Weg gesperrt bleiben muss. Große Blöcke sind hier offenbar nur mehr sehr labil gelagert und drohen bei weiterem Öffnen der Spalten abzustürzen.

Der Forstweg bzw. Fahrweg auf die Lamsenjochhütte kann mit derzeitigem Kenntnisstand geöffnet bleiben. Sollte es allerdings zu einer erhöhten Blocksturzaktivität in der betroffenen Wand kommen, so ist die Landesgeologie für eine Neubeurteilung unverzüglich zu informieren.

Gutachten vom 07.09.2020

07.09.2020

|